Gynäkologie

Im Fachbereich Gynäkologie bietet die Klinik ein breites Spektrum der operativen und konservativen Frauenheilkunde und ist wesentlicher Bestandteil des interdisziplinären onkologischen Schwerpunktes des Klinikums Hanau. Jährlich werden in dort mehr als 2.000 Eingriffe vorgenommen. Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe behandelt neben der Diagnostik und Therapie von Brustkrebs auch alle weiteren frauenspezifischen Tumore umfassend. Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Müller, verfügt mit dem Nachweis der fakultativen Weiterbildung „Spezielle operative Gynäkologie" über eine besondere Erfahrung auf diesem Gebiet.

Dem Fachbereich sind das Brustzentrum, das Endometriosezentrum und das Gynäkologische Krebszentrum angeschlossen.

Besondere Schwerpunkte des Fachbereichs

Schlüsselloch-Chirurgie

Operationen an den Eierstöcken, Eileitern, Gebärmutterspiegelungen, Gebärmutterentfernung und die Diagnose und Therapie unklarer Befunde (z.B. Blutungsstörungen, Abklärung bei Kinderlosigkeit) werden in der Klinik minimalinvasiv durchgeführt. Für die Patientinnen bedeutet dies eine erheblich schnellere Erholung nach der Operation und eine kürzere Liegezeit in der Klinik.

Onkologie

Der Fachbereich bietet alle medikamentösen Behandlungsarten der Hormon-, Chemo- und Immuntherapie sowohl vor als auch nach einer entsprechenden Operation an. Durch die Teilnahme an nationalen und internationalen Therapiestudien können Patientinnen heute schon Therapiemöglichkeiten von morgen angeboten werden. In der wöchentlichen prä- und postoperativen interdisziplinären Tumorkonferenz besprechen die Experten aus Radiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Internistischen Onkologie sowie Strahlentherapie die nächsten Behandlungsschritte individuell. Zu diesen Konferenzen ist der jeweils betreuende Frauenarzt ebenfalls eingeladen.

Tumornachsorge

Nach der Behandlung einer Tumorerkrankung in der Klinik sind in Zusammenarbeit mit und nach Überweisung durch den Frauenarzt Nachsorgeuntersuchungen möglich. Falls notwendig werden weiterführende Untersuchungen, wie z. B. Sonographie, Computertomographie oder Kernspintomographie veranlasst. Alle Patientinnen, die im Rahmen von Therapiestudien mit innovativen Medikamenten behandelt werden oder wurden, werden darüber hinaus in der Tumorsprechstunde betreut.

Ambulante Gynäkologie

Durch moderne Operations- und Anästhesieverfahren werden operative Eingriffe zunehmen ambulant durchgeführt. Dabei ist in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe jederzeit die gesamte Infrastruktur eines großen Klinikums mit allen wichtigen Disziplinen im Hintergrund verfügbar.

In einem ersten Gespräch werden der Eingriff erörtert, notwendige Laboruntersuchungen und das Gespräch mit dem Anästhesisten veranlasst. Danach erfolgt die Terminierung für den operativen Eingriff.

Unter anderem werden folgende Eingriffe ambulant durchgeführt:
  • Entnahme einer Gewebeprobe aus der Brust
  • diagnostische Kürettage (Ausschabung)
  • diagnostische und operative Laparoskopie (Bauchspiegelung)
  • Tubensterilisation (Eileiterdurchtrennung)
  • Diagnostische und operative Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)Probeentnahme vom Muttermund (Konisation)
  • Marsupialisation (Abszesseröffnung im Genitalbereich)
  • Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung
  • Kordozentese (Blutentnahme aus der Nabelschnur)
  • Chorionzottenbiopsie (Probeentnahme aus dem Mutterkuchen)
Blasenschwäche der Frau

Ein Thema, das viele betrifft - worüber aber kaum jemand spricht.

In Deutschland leiden ca. 5 Millionen Frauen an Inkontinenz. Der Satz „Ich habe ein Problem, ich verliere Urin" ist für viele mit Angst und Scham verbunden. Betroffene Frauen trauen sich oft nicht über ihr Problem zu sprechen, nehmen ihren Alltag quälend wahr - bis hin zur absoluten Isolation.

Im Klinikum Hanau stehen Patientinnen die neuesten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung. Ein hochqualifiziertes Team begleitet Sie durch die gesamte Behandlung und steht Ihnen vertrauensvoll zur Seite. Die Klinik verfügt über einen urodynamischen Messplatz zur Blasendruckmessung und weitere diagnostische Methoden wie Ultraschall und radiologische Untersuchungstechniken. Eine individuell auf die Patientin abgestimmte Behandlung steht dabei im Mittelpunkt.

Operative Therapien
  • Senkungsoperationen (Descensuschirurgie)
  • Blasenbändchen (TVT)
  • Injektionsbehandlungen mit Hydrogel (Bulkamid)
  • Botoxinjektionen
Medikamentöse Therapien
  • In Kooperation mit Ihrem niedergelassenen Frauenarzt
Beckenbodengymnastik
  • In enger Zusammenarbeit mit der Physiotherapie in unserem Hause

Urotherapeutin

Sandra Döhring

Kontakt über Gynäkologische Ambulanz

Tel.: (06181) 296-2528
Fax: (06181) 296-2640
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