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Wenn das Herz aus dem Takt gerät – Herzwochen 2018 in Hanau

Kliniken, niedergelassene Fachärzte und Herzstiftung informierenPatienten, Angehörige und Interessierte am 21. November 2018 zum Thema Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung.

Wenn das Herz aus seinem Takt gerät und nicht mehr regelmäßig schlägt, spricht man von Herzrhythmusstörungen. Der unregelmäßige Herzschlag kann sich in vielen verschiedenen Formen äußern. Eine davon ist das Vorhofflimmern. PD Dr. med. Christof Weinbrenner, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin des Klinikums Hanau sowie Chefarztkollege Dr. med. Wolfgang Dembowski vom St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau und die niedergelassenen Kardiologen Dr. med. Jan Pollmann vom Facharztzentrum Hanau sowie Frank Schlauch aus der Gemeinschaftspraxis Kardiologie in Langenselbold, informieren am 21. November 2018 von 19 Uhr bis 21 Uhr im Schlossgartensaal (neue Mensa) der Karl-Rehbein-Schule, zum Thema.

Die Herzspezialisten sprechen dabei folgende Fragen an: Welche Ursachen hat Vorhofflimmern, was sind die Auslöser und durch welche Beschwerden äußert sich die Erkrankung? Was können Medikamente erreichen und welche Möglichkeiten gibt es? Wie risikoreich ist ein Katheereingriff und welche Erfolgschancen bringt dieser mit? Wann brauche ich einen Gerinnungshemmer und welcher ist der richtige? Es ist genügend Zeit für Gespräche und Rückfragen vorgesehen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Der Eintritt ist frei.

Bei Vorhofflimmern ist das Herz meist völlig aus dem Takt. So ein Anfall kann mit heftigen Schlägen bis in den Hals hinauf, Druckgefühl im Brustkorb und einer ungewohnten Luftnot bei leichten Tätigkeiten (Treppensteigen) auftreten. Betroffene verspüren eine plötzliche innere Unruhe. Oft äußert sich die Erkrankung durch Herzstolpern und Herzrasen verbunden mit Beklommenheit und Angst, Schwindel, einer Neigung zu schwitzen, Atemnot und Leistungsschwäche. Bei diesen Symptomen sollte man sofort einen Arzt aufsuchen. Er kann mit EKG, Langzeit-EKG oder Ereignis-Rekorder klären, ob das Herzstolpern eine harmlose Unregelmäßigkeit ist oder ob es sich tatsächlich um Vorhofflimmern handelt.

Über 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Vorhofflimmern, bei über der Hälfte der Patienten bleibt es aufgrund fehlender Symptome und Beschwerden lange unentdeckt. Vorhofflimmern stellt die häufigste Herzrhythmusstörung dar, das Risiko daran zu erkranken steigt mit dem Alter. Bei den 60-jährigen liegt das Risiko bei 5 Prozent und steigt bei 80-jährigen auf über 15 Prozent an. Es handelt sich um eine ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung, die unbemerkt und unbehandelt lebensbedrohlich für Herz und Gehirn werden kann. Um das zu verhindern, muss Vorhofflimmern frühzeitig vom Arzt diagnostiziert und konsequent behandelt werden. Über 35.000 Schlaganfälle pro Jahr, das sind 20 bis 30 Prozent aller Schlaganfälle in Deutschland, werden durch Vorhofflimmern verursacht.

Programm

Grußwort: Claus Kaminsky, Oberbürgermeister der Stadt Hanau; OStD Jürgen Scheuermann, Schulleiter der Karl-Rehbein-Schule Hanau

Aufgaben und Ziele der Deutschen Herzstiftung: Wolfgang Lang, ehrenamtlicher Beauftragte der Deutschen Herzstiftung

Vorhofflimmern, die häufigste Herzrhythmusstörung: Ursache, Auslöser und Beschwerden: Dr. med. Wolfgang Dembowski, Ärztlicher Direktor und Leiter der Abteilung für Innere Medizin des St. Vinzen-Krankenhauses Hanau

Vorhofflimmern: Was können Medikamente erreichen? Was kann die Kardioversion?: Frank Schlauch, Gemeinschaftspraxis für Kardiologie Langenselbold-Hanau

Vorhofflimmern – Kathetereingriff als Therapie (Ablation): Für welche Risiken und welchen Erfolg? Dr. med. Jan Pollmann, Facharztzentrum Hanau, Kardiologie

Vorhofflimmern, eine Hauptursache für den Schlaganfall: Wer braucht Gerinnungshemmung und welche?: Priv. Doz. Dr. med. Christof Weinbrenner, Chefarzt der Medizinischen Klinik I des Klinikums Hanau