Tumorzentrum

Am Klinikum Hanau behandeln wir seit vielen Jahren Patienten mit unterschiedlichsten Tumorerkrankungen. Unser Ziel ist es dabei, unter Berücksichtigung der aktuellen Leitlinien, das bestmögliche Therapieergebnis für die Betroffenen zu erzielen.

Nachdem wir in den letzten Jahren erfolgreich das Brustkrebszentrum, das gynäkologische Krebszentrum, das Darmkrebszentrum und das viszeralonkologische Zentrum, mit dem neu etablierten Pankreaszentrum, zertifizieren lassen konnten, soll die Zertifizierung des Klinikums als Tumorzentrum unser Angebot in der Krebstherapie abrunden.

Die moderne Hämatologie und Onkologie arbeitet mit zunehmend komplexen Behandlungsschemata. Hierbei arbeiten die Viszeralchirurgie (Chefarzt Prof. Langer), Gynäkologie (Chefarzt Prof. Müller), Radioonkologie (Chefarzt Prof. Zierhut) und die internistische Onkologie (Chefarzt Dr. Wagner) Hand in Hand. In unseren Tumorkonferenzen erarbeiten wir mehrmals wöchentlich interdisziplinär für jeden Patienten ganz individuelle Therapiekonzepte. Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit unter einem Dach ermöglicht eine enge Abstimmung mit den beteiligten Fachbereichen und schafft optimale Behandlungsmöglichkeiten.

Neben den kurativen Therapieansätzen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der palliativmedizinischen Betreuung von Tumorpatienten. Außer der klassischen Chemotherapie, kommen hier zielgerichtete Behandlungen mit Tyrosinkinaseinhibitoren und Immuntherapien zum Einsatz. Die Behandlung erfolgt überwiegend ambulant in unserer onkologischen Ambulanz. Wichtig ist uns darüber hinaus die psychoonkologische Betreuung und eine sozialmedizinische Beratung der Patienten. Neben der Behandlung und Betreuung durch unsere zwei Palliativmediziner, besteht durch Kooperationen mit dem ambulanten Palliativteam Hanau, der Palliativstation am St. Vinzenz-Krankenhaus und den umliegenden Hospizeinrichtungen auch die Behandlungsoption und Linderungsmöglichkeit für Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung.

Ihr
PD Dr. med. Sebastian Wagner
Leiter des Tumorzentrums

Terminvereinbarung

Sprechstunden & Kontakt

Sprechstundentermine

Mo. - Fr. 

8:30 Uhr - 14:30 Uhr

Terminvereinbarung 

Pia Vogel, Sekretariat, Tel.: (06181) 296-4343

OrtErdgeschoss, Gebäude K
HinweiseBitte senden Sie uns vorab Ihre Unterlagen (Befunde etc.) per Fax (06181) 296-4309 zu. Alternativ nehmen wir die Unterlagen auch per E-Mail engegen (beachten Sie, dass der E-Mail-Versandt datenschutzrechtlich nicht ohne Bedenken genutzt werden kann).
Onko-Hotline für Zuweiser

Tel.: (06181) 296-4355 (direkte Durchwahl zum diensthabenden Onkologen)

Team

Stellv. Leitung
Prof. Dr. med. Dietmar Zierhut
Chefarzt, Institut für Radioonkologie und Strahlentherapie

Stellv. Zentrumskoordinatorin
Dr. med. Sybille Gutwein
Leitende Oberärztin, Institut für Radioonkologie und Strahlentherapie

Onkologische Fachpflegekraft
Aniko Petke

Zentrumskoordinator
Dr. med. Peter Immenschuh
Oberarzt, Klinik für internistische Onkologie und Hämatologie

Onkologische Fachpflegekraft
Julia Seserko

Leistungsspektrum

Tumorkonferenzen

Organisation und Durchführung von interdisziplinären Tumorkonferenzen

  • Dienstag, ab 15:45 Uhr
    • Viszeralonkologische Tumorkonferenz
    • hämatologische Tumorkonferenz
    • allgemeine Tumorkonferenz
  • Mittwoch, ab 07:30 Uhr
    • Gynäkologische Tumorkonferenz (präoperativ)
  • Mittwoch, ab 15:30 Uhr
    • Gynäkologische Tumorkonferenz (postoperativ), inkl. Mammakarzinom
  • Donnerstag, ab 15:45 Uhr
    • Viszeralonkologische Tumorkonferenz
    • pulmonale Tumorkonferen
    • allgemeine Tumorkonferenz
Diagnostik & Therapie

Diagnostik:
Für die Diagnosestellung und Ausbreitungsdiagnostik stehen am Klinikum Hanau alle modernen Diagnostikverfahren zur Verfügung. Dazu zählen insbesondere labormedizinische, endoskopische (Koloskopie, Bronchoskopie, Endosonographie), radiologische (Röntgen, CT, MRT) und nuklearmedizinische Verfahren. 
Tumorproben werden am Institut für Pathologie feingeweblich untersucht. Erweiterte molekularpathologische Untersuchungen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathologie am Universitätsklinikum Frankfurt und in überregionalen Netzwerken (z. B. nationales Netzwerk Genomische Medizin - nNGM).

Therapie: 
Nach Diagnosestellung werden die Therapien interdisziplinär in Tumorkonferenzen abgestimmt. Bei kurativer Therapieintention erfolgt eine endoskopische oder chirurgische Resektion des Tumors. Wenn möglich, werden minimal-invasive Eingriffe ggf. unter Zuhilfenahme von Operationsrobotern (Da Vinci-System) geplant.
Bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen wird das komplette Spektrum der onkologischen Systemtherapien einschließlich Zytostatika, Antikörpern, Immuntherapien und zielgerichteten Substanzen eingesetzt. Bei einer zunehmenden Anzahl von Tumorarten richtet sich die Auswahl der Therapieverfahren nach molekularpathologischen Untersuchungsbefunden (Präzisionsonkologie). Wenn erforderlich, werden onkologische Systemtherapien im Rahmen von multimodalen Therapiekonzepten mit Strahlentherapie und lokalablativen Verfahren kombiniert.
Das Tumorzentrum Hanau bietet zahlreiche klinische Studien an, die Patienten Zugang zu neuen Diagnostikverfahren oder Medikamenten ermöglichen. Die Therapieverläufe aller Patienten werden im Rahmen der Tumordokumentation erfasst und stehen für wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung.

  • Diagnostik: aus Blut und Knochenmark, Punktionen, CT, MRT, PET-CT (extern), Szintigraphien, Sonographie, endoskopische Verfahren, Molekulargenetik aus Tumormaterial
  • Behandlung von soliden Tumoren und hämatologischen, bzw. lymphatischen Erkrankungen in der onkologischen Ambulanz oder stationär mittels Chemotherapie
  • Immuntherapie
  • Transfusion von Blutprodukten (Erythrozyten, Thrombozyten)
  • Zielgerichtete Therapie
  • Osteoprotektive Therapie mit Bisphosphonaten oder Denosumab
  • Immunglobulingabe
  • Onkologische Pflegeberatung
  • Nachsorge von Tumorpatienten
  • Palliativmedizinische Mitbetreuung und Koordination einer SAPV-Betreuung
  • Ernährungsberatung/-Therapie
  • Psychoonkologische Betreuung
  • Sozialmedizinische Beratung
Supportive Angebote

Neben der Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen bietet das Tumorzentrum eine Vielzahl von unterstützenden Angeboten für Patienten und Angehörige. Dazu zählen insbesondere: