Zwei auf einen Streich: Annette Weigle und Ortsgruppe Maintal der Frauenselbsthilfe nach Krebs eröffnen Ausstellungen im Klinikum Hanau
Hanau, 14. Mai 2019. Auch mit Kunstausstellungen setzt man im Hanauer Klinikum Akzente: Jetzt eröffnete Privatdozent Dr. med. Thomas Müller, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, zusammen mit Beate Funck, Stadtverordnetenvorsteherin und Patientenfürsprecherin am Klinikum, die beiden neuen Parallel-Ausstellungen.
„Es freut uns sehr, dass wir mit unseren Ausstellungen das kulturelle Angebot der Stadt Hanau erweitern“, so Dr. Müller. Unter dem Titel „Wilder Wechsel“ sind die Werke von Annette Weigle im Erdgeschoss und auf der neuen Eltern-Kind-Station im 6. Obergeschoss des HC-Gebäudes ausgestellt. Die aus Bruchköbel stammende freie Künstlerin hat sich bereits 2004 der Acryl-Malerei verschrieben, experimentiert aber auch immer wieder mit neuen Techniken und Materialien, wie Aquarellen, Spachtelmasse und Collagen. Ihre farbenfrohen Motive sind mal leicht abstrahiert, mal realitätsgetreu. Ihre Acrylbilder malt die gebürtige Maintalerin auf Leinwände von bis zu einem Meter, die Aquarelle haben eine Größe von 40x50cm und sind gerahmt.
Zeitgleich zeigt die Ortsgruppe Maintal der Frauenselbsthilfe nach Krebs ihre Ausstellung im 10. Stock des HC-Gebäudes. Unter dem Titel „Das bin ich! Starke Frauen nach, mit und trotz Krebs“ portraitiert die Ausstellung die persönlichen Wege durch die Erkrankung, wie es gelingt Ängste zu mildern, Stress abzubauen und neuen Lebensmut zu finden, so dass ein erfülltes Leben wieder möglich wird. 22 Portraitfotos betroffener Frauen, fotografiert von Anne Schelhaas-Wöll und gepaart mit kurzen Texten, zeigen nicht nur, wie man eine Lebenskrise meistern, sondern diese sogar als Anlass für eine persönliche Weiterentwicklung nehmen kann. Die Motive sind sehr persönlich, sie geben Einblick in die unterschiedlichsten Lebensläufe und Bewältigungsstrategien.
Angestoßen wurde die Kampagne von der Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V., Ortsgruppe Maintal, in der sich ca. 60 Betroffene zwei Mal im Monat zum gegenseitigen Austausch und zur Unterstützung treffen, finanziell wurde das Projekt von der AOK gefördert. Die Bilder sollen zeigen, dass auch ein Leben mit Krebs lebenswert ist und gut bewältigt werden kann. Für ein an die Ausstellung anschließendes Buchprojekt sucht die Gruppe noch einen Sponsor, wer sich daran beteiligen möchte, kann sich gern bei Nieves Schwierzeck (Tel.: (06181) 493-820 oder per Mail an nieves@) melden. schwierzeck.de
Noch bis einschließlich 18. August 2019 werden die Werke täglich in der Zeit von 9 bis 18 Uhr im Klinikum gezeigt. Die Bilder von Frau Weigle sind käuflich zu erwerben, Informationen zum Verkauf gibt es direkt an den Bildern oder über das Sekretariat der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe unter (06181) 296-2510.