Hautkrebs: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?
Chefarzt Professor Dr. med. Hans Michael Ockenfels informiert im Arzt-Patienten-Seminar über aktuelle Behandlungsmethoden bei Hautkrebs
Eine gleichmäßige Körperbräune ist für viele heute schon fast ein Schönheitsideal und dafür nehmen sie auch das steigende Risiko einer Hautkrebserkrankung in Kauf. Dabei gehört die Krebsform zu den häufigsten Tumorarten und die Zahl der Neuerkrankungen steigt stetig. Das Gefährliche dabei ist, dass Hautkrebs zunächst keine Beschwerden verursacht und deshalb oft erst spät erkannt wird. Je früher die bösartige Wucherung der Hautzellen entsprechend behandelt wird, desto besser stehen auch die Heilungschancen für Betroffene. Aber ist UV-Belastung der einzige Risikofaktor für Hautkrebs? Was ist der Unterschied zwischen schwarzem und weißem Hautkrebs und wie sehen die aktuellen Behandlungsmethoden aus? Diese und weitere Fragen wird Prof. Dr. med. Hans Michael Ockenfels, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Klinikum Hanau, im Arzt-Patienten-Seminar am Donnerstag, den 4. Oktober, ab 17:30 Uhr beantworten. Die Veranstaltung findet in der Aula der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in der Julius-Leber-Straße 2a statt.
Als Hauptursache für Hautkrebs gilt die UV-Einstrahlung der Sonne. Sie schädigt die DNS, allerdings sterben die Zellen dann nicht ab, sondern entarten und beginnen zu wuchern, das heißt auch, dass prinzipiell jede Zelle bösartig werden kann. Ärzte unterscheiden bei Hautkrebs zwischen zwei Arten: dem schwarzen Hautkrebs, auch Melanom genannt, und dem weißen oder hellen Hautkrebs. Für die Früherkennung ist es sinnvoll, die Flecken am eigenen Körper mit wachsamem Auge zu beobachten, ab dem 35. Lebensjahr zahlen die Gesetzlichen Krankenkassen aber auch alle zwei Jahre ein Hautkrebsscreening beim Hautarzt.
„Am Klinikum Hanau ist es uns wichtig, die Bevölkerung umfassend über Gesundheitsthemen zu informieren. Deshalb veranstalten wir in regelmäßigen Abständen die Arzt-Patienten-Seminare, bei denen unsere Experten zu den unterschiedlichsten Themen referieren und auf die Fragen der Besucher eingehen können“, erklärt der Geschäftsführer des Klinikums, Volkmar Bölke. Die Informationsveranstaltungen dauern jeweils rund eineinhalb Stunden. Es ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen vorgesehen. Der Eintritt ist kostenfrei.