Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Herzlich willkommen auf der Internetseite unserer Klinik. Wir möchten Ihnen einen kurzen Überblick über unsere Qualifikationen und Leistungen geben. Als zertifiziertes regionales Traumazentrum des Traumanetzwerkes® Hessen Süd der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie bieten wir hier eine überprüfte Expertise für leicht- aber auch schwerverletzte Patienten aus Hanau und der Region an. Zusätzlich hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) unsere Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie seit 2020 in die zweithöchste Kategorie für die Versorgung von arbeitsunfallverletzten Patienten eingestuft. Durch diese Beteiligung am sogenannten VAV-Verfahren könne Leicht- aber auch Schwerverletzte nach Arbeitsunfällen heimatnah in Hanau behandelt werden.

Neben den Unfallverletzungen und ihren Folgezuständen wird das zunehmend spezialisierte Gebiet der Hand- und Fußchirurgie von unserer Klinik weitreichend abgedeckt, hier halten wir neueste minimalinvasive Techniken für verschiedene Operationen insbesondere im Bereich der Fußchirurgie vor. Einen weiteren Schwerpunkt der Klinik bildet die Endoprothetik (Gelenkersatz, Hüfte- und Kniegelenk), die gerade vor dem Hintergrund der alternden Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Um unsere Qualitätsstandards zu sichern, nehmen wir am deutschlandweiten Endoprothesenregister (EPRD) teil. Sporttraumatologische Verletzungen werden arthroskopisch (über Gelenkspiegelungen) im Bereich des Schulter-, Ellbogen- Hand-, Knie- und Sprunggelenkes behandelt. Regelhaft kommen Verfahren zur Stabilisierung von Wirbelsäulenbrüchen, (nach Unfall, mit oder ohne Osteoporose) die häufig minimalinvasiv durchgeführt werden können, zur Anwendung.

Im Team kommt man am weitesten – Arzt, Patient, Pflege, Physiotherapie und Sozialdienst arbeiten Hand in Hand um mit Ihnen gemeinsam ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen. Ist bei Unfallverletzten rasches Handeln und Entscheiden gefragt, bedarf es bei länger bestehenden Problemen des Bewegungsapparates sorgfältiger Beratung und Untersuchung, um das für den jeweiligen Patienten am besten geeignete Therapieverfahren zu finden - dies ist bei weitem nicht immer eine Operation! Wir setzen alles daran, dass Sie sich als Patient bei uns gut aufgehoben fühlen und freuen uns über Ihr Interesse an unserer Klinik.

Ihr
Prof. Dr. med. Mark Lehnert
Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Angeschlossene Zentren

Indikationssprechstunden & Kontakte

Allgemeine unfallchirurgische Sprechstunde, OP-Vorbereitung, Metallentfernung
Kontakt:

Tel.: (06181) 296-2340
Fax: (06181) 296-6140

Zeiten:Mo.-Fr.: 08:00-16:00 Uhr

Bitte kontaktieren Sie die Leitstelle wenn Sie:

  • einen Termin bei einer der Spezialsprechstunden machen möchten.
  • um alle Termine für Untersuchungen und Operationen zu vereinbaren.
  • sich mit einer bekannten Erkrankung zu einer Operation anmelden möchten.
  • Fragen zur OP-Vorbereitung, Aufnahme und Nachsorge bei stationären Behandlungen haben.
  • eine Einweisung zu einer Operation haben.
Bitte bringen Sie mit:
  • Ihre Versicherungskarte
  • schriftliche Befunde und Röntgenbilder
Chefarztsprechstunde
Ansprechpartnerin:Franziska Grosser
Kontakt:Tel.: (06181) 296-5051
Fax: (06181) 296-5052
E-Mail Kontakt

Zeiten:

Di.: 10:00-14:00 Uhr
Do.: 10:00-12:30 Uhr

D-Arzt (Arbeitsunfälle)
Kontakt:Tel.: (06181) 296-2340, -2600
Fax: (06181) 296-6140
Zeiten:Mo.-Fr.: 08:00-11:00 Uhr
Hand- und fußchirurgische Sprechstunde
Kontakt:Tel.: (06181) 296-2340
Zeiten:Di.: 10:00-14:00 Uhr
Do.: 10:00-12:00 Uhr
Kindertraumatologische Sprechstunde
Kontakt:Tel.: (06181) 296-2340
Zeiten:Mo.: 13:00-15:30 Uhr
Do.: 13:00-15:30 Uhr
Gelenksprechstunde
Kontakt:Tel.: (06181) 296-2340
Zeiten:Mi.: 10:00-14:00 Uhr und 15:00-15:45 Uhr

Was ist zu beachten?

In den Spezialsprechstunden kann vornehmlich nur eine Sichtung und Beratung von Patienten vor einem geplanten operativen Eingriff erfolgen. Grundsätzlich können Patienten sich auch eine Zweitmeinung einholen oder eine bereits erfolgte Diagnose absichern lassen. Die Patienten werden gebeten, alle verfügbaren Unterlagen zum Krankheitsverlauf, insbesondere bildgebende Befunde (Röntgen, Kernspintomografie, Computertomografie etc.) zum Untersuchungstermin vorzulegen. Privatpatienten und Patienten mit Arbeitsunfällen können ohne Einschränkungen diagnostiziert und therapiert werden.

Team

Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie wird von Chefarzt Professor Dr. med. Mark Lehnert geleitet. Er ist Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie für spezielle Unfallchirurgie und führt die Zusatzbezeichnungen für Handchirurgie und Sportmedizin.

Das Team setzt sich aus verschiedenen Berufsgruppen zusammen. Dazu gehören derzeit vier Oberärzte, zwei Fachärzte, ein Team aus Assistenzärzten sowie zirka 30 Pflegekräfte und drei Physiotherapeuten auf den orthopädisch-unfallchirurgischen Pflegestationen.

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Oberärzte

Leitender Oberarzt
Dr. med. Klemens Braun

Qualifikationen
  • Facharzt für Chirurgie
  • Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
  • Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
  • ATLS-Provider

Oberärztin
Dr. med. Roxane Weber

Qualifikationen
  • Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
  • ATLS-Provider

Oberarzt
Patrik Schäfer

Qualifikationen
  • Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
  • ATLS-Provider

Oberärztin
Dr. med. Laura Dutine

Qualifikationen
  • Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Zusatzbezeichnung spezielle Unfallchirurgie

Leistungsspektrum

Im Einzelnen umfasst das klinische Leistungsangebot folgende Therapiemöglichkeiten:

  • Notfallbehandlung sowie Versorgung von schwerverletzten Patienten
  • Arbeitsunfälle ambulant/stationär (VAV-Fälle)
  • Versorgung von Frakturen aller Schweregrade
  • Alterstraumatologie
  • Beckenchirurgie
  • Wirbelsäule
  • Tumorchirurgie des Knochens und Stabilisierung pathologischer Frakturen
  • Behandlung von Knochenheilungsstörungen (Pseudarthrosen)
  • Versorgung von Sportunfällen
  • Erstellung von Gutachten (Arbeitsunfälle und Unfallversicherungen)
  • Physikalische Therapie des Stütz- und Bewegungsapparates
  • sportmedizinische Betreuung von Leistungssportlern (u.a. BSC 1899 e.V. Offenbach)
Diagnostik
  • Die Klinik verfügt - auch in Kooperation mit den anderen Kliniken, Abteilungen und Instituten des gesamten Hauses. Dazu gehören unter anderem:
  • Digitales Röntgen
  • 3D-Bildwandler
  • Computertomographie (CT)
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Sonographie
  • Gewebedruckmessung
  • Osteodensitometrie (Knochendichtemessung)
  • Knochenszintigraphie (in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin)
Therapie

Diese hat zuerst immer die Heilung der Krankheit zum Ziel. Wo dies nicht möglich ist, richtet sich die Behandlung auf die Kontrolle der Symptome. Dem Patienten soll dabei ermöglicht werden, auf die bestmögliche Art und Weise und so beschwerdefrei wie möglich, mit seiner Krankheit leben zu können

Therapie muss dabei nicht immer gleich Operation bedeuten. Bei der konservativen, nicht operativen Behandlung, die oft auch ambulant möglich ist, werden Hilfsmittel, wie z.B. verstellbare Bewegungsschienen (Orthesen), Spezialschuhe und Stiefel mit Vacuum-Anpassung oder auch abnehmbare Kunststoffstützverbände, eingesetzt.

Schwerpunkt Unfallchirurgie
  • In der Unfallchirurgie steht naturgemäß die Operation im Zentrum der Behandlung. Dabei ist die möglichst rasche Wiederherstellung der verletzungsbedingt eingeschränkten körperlichen Funktionen oberstes Gebot. Unfallchirurgisch wird das gesamte Spektrum des Fachgebiets bis auf die Neurotraumatolgie im Haus angeboten, dabei ist die Erfahrung auf dem Gebiet der Kindertraumatologie besonders groß. Hier existiert auch eine entsprechende Spezialsprechstunde für unsere kleinen Patienten.
  • Das Ärzteteam der Klinik kann viel Erfahrung in der Anwendung gewebeschonender minimal-invasiver Zugangswege und mikrochirurgischer Operationstechniken vorweisen. Dabei werden Nägel, Platten und Schrauben der neuesten Generation aus allergiefreiem Titan eingesetzt. Winkelstabile Implantate ermöglichen häufig eine sofortige Trainings- und Bewegungsmöglichkeit.
Schwerpunkt Endoprothetik

Hinter dem Begriff Endoprothetik verbirgt sich der Ersatz eines schmerzhaften, verschlissenen Gelenks durch ein künstliches. In den meisten Fällen sind dabei  Hüft-, Knie- oder Schultergelenk betroffen. Die Klinik setzt solche Prothesen für Patienten erstmals ein, tauscht aber auch alte Prothesen aus (Wechseloperationen). Insbesondere Patienten mit massiven Schulterproblemen können so erstmals im Main-Kinzig-Kreis einen Gelenkersatz erhalten und müssen keine weiten Wege in andere Kliniken mehr in Kauf nehmen.

Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt der Gelenkersatz zunehmend an Bedeutung: Die Menschen werden älter und wollen möglichst lange mobil und selbstständig bleiben. Besonders für Patienten, die unter Schmerzen und einer dauerhaften Bewegungseinschränkung leiden, sind Prothesen eine große Erleichterung.

Die Industrie bietet für Betroffene heute hervorragende und gut verträgliche Materialien in großer Auswahl an. Im Durchschnitt hält eine qualitativ hochwertige Prothese 15 bis 20 Jahre.

Schwerpunkt Handchirurgie
  • Primäre Versorgung aller Verletzungen der Hand (Knochen und/oder Weichteil)
  • Rekonstruktion von Sehnenverletzungen
  • Primäre Versorgung oder sekundäre Rekonstruktion von Kahnbeinbrüchen/-pseudarthrosen
  • Rekonstruktion von Handwurzelinstabilitäten (z.B. SL-Läsion)
  • Operative Therapie bei Handgelenksarthrose, Arthrose von Handwurzelknochen
  • Operative Therapie von Nervenverletzungen (auch Nervenverpflanzungen) und Engpasssyndromen (z.B. Karpaltunnel, Loge de Guyon)
  • Operative Therapie der Dupuytrenschen Kontraktur aller Schweregrade
  • Operative Therapie bei Daumensattelgelenksarthrose (Rhizarthrose)
  • Korrekturosteotomien fehlverheilter Frakturen
Schwerpunkt Fußchirurgie
  • Primäre Versorgung aller Verletzungen des Sprunggelenkes/Fußes (Knochen und/oder Weichteil)
  • Minimalinvasive (perkutane) Achillessehnennaht sowie weitere Eingriffe in minimalinvasiver Technik
  • Brüche des Sprung- und/oder Fersenbeins aller Schweregrade
  • Stabilisierende Operationen bei Instabilitäten des Sprunggelenkes
  • Operative Therapie bei Knorpelschäden (Osteochondrosis dissecans)
  • Operative Therapie bei Sprunggelenksarthrose (oberes und/oder unteres Sprunggelenk)
  • Operative Therapie bei posttraumatischen Instabilitäten der Fußwurzel/des Rückfußes
  • Operative Therapie bei schmerzhaftem Plattfuß/Schwäche der Sehne des Musculus tibialis posterior
Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie
  • Versorgung von Wirbelkörperbrüchen mit oder ohne Verletzungen des Rückenmarkes
  • Chirurgische Behandlung von Wirbelsäulentumoren und -infektionen
  • Spezialisierte Versorgungsstrategie bei Wirbelsäulenfrakturen bei bestehender Osteoporose
  • Minimal invasive Wirbelsäulenchirurgie (perkutane Anlage Fixateur interne, auch zementaugmentiert)
Partner & Mitgliedschaften

Um den Erfahrungsaustausch voranzutreiben und zusätzlich neues Wissen erwerben sind die ärztlichen Mitarbeiter Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Mitglied bzw. Partner in zahlreichen Institutionen und Einrichtungen. Folgende Mitgliedschaften und Mitarbeiten werden durch die ärztlichen Mitarbeiter der Klinik gehalten bzw. wahrgenommen:

  • Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC)
  • Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU)
  • Bund Deutscher Chirurgen (BDC)
  • Verband Leitender Orthopäden und Unfallchirurgen (VLOU)
  • Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS)
  • Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA)
  • Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin (MWE)
  • Deutsch-Amerikanische Akademie für Osteopathie (DAAO)
  • Fortbildungsakademie der Landesärztekammer Hessen
  • Mitarbeit und Teilnahme am Traumanetzwerk Hessen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
  • Mitgliedschaft in der kindertraumatologischen Vereinigung LILA (Licht und Lachen für kranke Kinder)
  • AO Spine Membership (Internationale Wirbelsäulenvereinigung)
  • Deutsches Endoprothesenregister (EPRD)